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Erschienen in: Die Psychotherapie 5/2022

08.07.2022 | Schwerpunkt: Beschleunigung und Entschleunigung - Originalien

Psychotische Gesellschaft

Wie wir Angst und Ohnmacht überwinden

verfasst von: Ariadne von Schirach

Erschienen in: Die Psychotherapie | Ausgabe 5/2022

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die Metapher der psychotischen Gesellschaft ermöglicht es, viele disparat erscheinende kollektive Krisen zusammenzufassen.

Fragestellung

Wie lässt sich die Gegenwart beschreiben, und was gewinnen wir, wenn wir neue Metaphern und Perspektiven finden?

Material und Methode

Presse, Fachliteratur, Kulturbeobachtung.

Ergebnis

Eine psychotische Gesellschaft beschreibt einen Übergangszustand. Vor lauter Profitstreben, Konkurrenz und Kontrollwahn sind wir so sehr von der Wahrheit des Lebens weggerückt, dass wir tatsächlich verrückt sind. Unsere konsumorientierte Lebensweise steht mittlerweile klar auf Kriegsfuß mit dem planetaren Ökosystem, wobei nicht nur die Natur bedroht ist, sondern auch unser eigenes Überleben.

Schlussfolgerung

Krise kommt aus dem Griechischen und heißt Zuspitzung, Entscheidung. Heilung ist das Finden eines neuen Sinns. Der kritische Übergangszustand ist zugleich Einladung, einen anderen Umgang mit Natur, Menschsein und Liebe zu finden.
Fußnoten
1
Rene Descartes, Meditationes de Prima Philosophia/Meditationen über die Erste Philosophie: Lateinisch/Deutsch, Leipzig 2020.
 
2
Immanuel Kant, Was ist Aufklärung? Ausgewählte kleine Schriften, Hamburg 1999.
 
3
Rene Descartes, Meditationes de Prima Philosophia/Meditationen über die Erste Philosophie: Lateinisch/Deutsch, Leipzig 2020.
 
Metadaten
Titel
Psychotische Gesellschaft
Wie wir Angst und Ohnmacht überwinden
verfasst von
Ariadne von Schirach
Publikationsdatum
08.07.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Psychotherapie / Ausgabe 5/2022
Print ISSN: 2731-7161
Elektronische ISSN: 2731-717X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00278-022-00612-y

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