2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Tauchunfälle, Ertrinken, Unterkühlung
verfasst von : Dr. Claus-Martin Muth
Erschienen in: Klinikmanual Intensivmedizin
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Der schwere Tauchunfall ist ein potenziell lebensbedrohliches Ereignis, das bei Tauchern und anderweitig überdruckexponierten Personen in der Dekompressionsphase auftreten kann. Durch einen raschen Abfall des Umgebungsdrucks kommt es zur Bildung freier Gasblasen in Blut und/oder Geweben und dadurch zur Dekompressionserkrankung (DCI, von engl. »decompression illness« oder auch »decompression injury«). Abhängig vom Entstehungsmechanismus werden Dekompressionskrankheit (DCS: »decompression sickness«) und arterielle Gasembolie (AGE) unterschieden (◘Tab. 55.1).