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2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

61. Urethraverletzungen

verfasst von : C. Sparwasser, C. Niclas

Erschienen in: Facharztwissen Urologie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die Urethra wird meist infolge eines Unfalls verletzt, überwiegend bei Verkehrsunfällen, auch durch STurz aus großer Höhe. in 90% handelt es sich um ein stumpfes Trauma. Auch iatrogen oder durch Selbstmanipulation kann die Harnröhre verletzt werden. Man unterscheidet anteriore und posteriore Harnröhrenrupturen. Die Verletzung wird gemäß Organ Injury Scale (AAST) in Grad I (Kontusion) bis Grad V (komplette Ruptur) oder erweitert nach EUA-Klassifikation in 6 Grade eingeteilt. Leitsymptom ist in >90% ein Blutaustritt am Meatus, diagnostisch ist immer ein retrogrades Urogramm erforderlich, bei Frauen (ersatzweise) eine Urethroskopie. Aufgrund der kleinen Fallzahlen wird die optimale Therapie kontrovers diskutiert; je nach Ausdehnung und Lokalisation der Verletzung bestehen ab Grad III verschiedene chirurgische Optionen (u. a. suprabische Harnableitung, primäre Übernähung, Schienung und/oder Rekonstruktion). Komplikationen sind v. a. Erektionsstörungen und die Urethrastriktur.
Metadaten
Titel
Urethraverletzungen
verfasst von
C. Sparwasser
C. Niclas
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-44942-0_61

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