Erschienen in:
04.03.2024 | Vitamin-D-Mangel | Übersichtsbeitrag
Vitamin-D-Mangel
Einfluss einer Unterversorgung auf Erkrankungen der Mundhöhle
verfasst von:
Dr. J. G. Werny, K. Sagheb, E. Schiegnitz
Erschienen in:
wissen kompakt
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Ausgabe 1/2024
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Zusammenfassung
Vitamin D ist ein Hormon, das bei ausreichender Sonneneinstrahlung in der Haut synthetisiert werden kann, die Versorgung von Vitamin D per Lebensmittel ist von untergeordneter Bedeutung. Ein Vitamin-D-Mangel wird mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht. Parodontitis, frühzeitiger Zahnverlust, katabole Stoffwechsellagen, osteoporotische Frakturen oder beeinträchtigte Frakturheilungen sind hier zu nennen. In Studien fanden sich Hinweise, aber noch keine gesicherte Evidenz für folgende günstige Auswirkungen von Vitamin D: So hemmte Vitamin D die Proliferation von P. gingivalis durch die signifikant niedrigere Expression der Virulenzfaktorgene. Neben kariesprotektiven Effekten von Vitamin D wurde eine signifikant verringerte Rate von Molaren-Inzisiven-Hypomineralisationen an bleibenden Zähnen bei Kindern mit höheren 25(OH)-Vitamin D-Serumspiegeln festgestellt. Dagegen ging ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für frühe Implantatverluste einher.