Skip to main content

2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

9. Angst- und Zwangsstörungen

verfasst von : Kurt Fritzsche

Erschienen in: Basiswissen Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Angst zu empfinden ist ein normales psychophysiologisches Reaktionsmuster. Psychopathologisch ist Angst ein Phänomen, das erst bei unverhältnismäßiger Intensität und Häufigkeit sowie bei Fehlen einer adäquaten Bedrohung krankhaften Charakter bekommt. Die Patienten fürchten, die Kontrolle zu verlieren, und beginnen, angstauslösende Situationen zu vermeiden. Zunehmend sind sie in ihrem Alltagsleben eingeschränkt. Die wichtigsten Formen der Angststörung sind die Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie, die generalisierte Angststörung sowie die soziale Phobie. Dazu kommt eine Vielzahl spezifischer Phobien. Oft stehen bei einer Angststörung körperliche Symptome im Vordergrund. Ärzte verschiedener Fachrichtungen oder sogar Notaufnahmen sind dann die ersten Anlaufstellen. Basisinterventionen im Rahmen der psychosomatischen Grundversorgung zielen auf Stärkung der Autonomie der Betroffenen und Abbau des Vermeidungsverhaltens durch Psychoedukation (z. B. Erklärung des Teufelskreises der Angst) und durch den Einsatz von Entspannungsverfahren (z. B. Atemübungen, Progressive Muskelentspannung) ab. Schwere und komplexe Formen erfordern eine psychotherapeutische und zum Teil auch psychopharmakologische Behandlung.
Literatur
Zurück zum Zitat Margraf J, Schneider S (2018) Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Bd 2. Springer, HeidelbergCrossRef Margraf J, Schneider S (2018) Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Bd 2. Springer, HeidelbergCrossRef
Zurück zum Zitat Senf W, Broda M, Voos D, Neher M (2020) Praxis der Psychotherapie. Ein integratives Lehrbuch. Thieme, Stuttgart Senf W, Broda M, Voos D, Neher M (2020) Praxis der Psychotherapie. Ein integratives Lehrbuch. Thieme, Stuttgart
Zurück zum Zitat Domschke K, Hoyer J (2019) Angststörungen. In: Voderholzer U, Hohagen F (Hrsg) Therapie psychischer Erkrankungen. State of the Art. Elsevier, München Domschke K, Hoyer J (2019) Angststörungen. In: Voderholzer U, Hohagen F (Hrsg) Therapie psychischer Erkrankungen. State of the Art. Elsevier, München
Zurück zum Zitat Voderholzer U, Hohagen F (2019) Zwangsstörungen. In: Voderholzer U, Hohagen F (Hrsg) Therapie psychischer Erkrankungen. State of the Art. Elsevier, München Voderholzer U, Hohagen F (2019) Zwangsstörungen. In: Voderholzer U, Hohagen F (Hrsg) Therapie psychischer Erkrankungen. State of the Art. Elsevier, München
Metadaten
Titel
Angst- und Zwangsstörungen
verfasst von
Kurt Fritzsche
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61425-9_9

Hörschwäche erhöht Demenzrisiko unabhängig von Beta-Amyloid

29.05.2024 Hörstörungen Nachrichten

Hört jemand im Alter schlecht, nimmt das Hirn- und Hippocampusvolumen besonders schnell ab, was auch mit einem beschleunigten kognitiven Abbau einhergeht. Und diese Prozesse scheinen sich unabhängig von der Amyloidablagerung zu ereignen.

So wirken verschiedene Alkoholika auf den Blutdruck

23.05.2024 Störungen durch Alkohol Nachrichten

Je mehr Alkohol Menschen pro Woche trinken, desto mehr steigt ihr Blutdruck, legen Daten aus Dänemark nahe. Ob es dabei auch auf die Art des Alkohols ankommt, wurde ebenfalls untersucht.

„Übersichtlicher Wegweiser“: Lauterbachs umstrittener Klinik-Atlas ist online

17.05.2024 Klinik aktuell Nachrichten

Sie sei „ethisch geboten“, meint Gesundheitsminister Karl Lauterbach: mehr Transparenz über die Qualität von Klinikbehandlungen. Um sie abzubilden, lässt er gegen den Widerstand vieler Länder einen virtuellen Klinik-Atlas freischalten.

ADHS-Medikation erhöht das kardiovaskuläre Risiko

16.05.2024 Herzinsuffizienz Nachrichten

Erwachsene, die Medikamente gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom einnehmen, laufen offenbar erhöhte Gefahr, an Herzschwäche zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Es scheint eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zu bestehen.