Zusammenfassung
Eine vertrauensvolle, als hilfreich empfundene Beziehung zwischen Arzt und Patient ist die Grundlage jeder medizinischen Behandlung und ein entscheidender Faktor für deren Erfolg. Sie wird im Wesentlichen bestimmt durch das Verständnis, das der Patient erfährt, und das Vertrauen, das sich daraus wechselseitig entwickelt. Empathie, Echtheit und bedingungslose Wertschätzung sind die Grundhaltungen. Ärzte, die Einfühlungsvermögen mit sicherem Auftreten und verständlichen Informationen verbinden, erzielen bessere Therapieergebnisse im Vergleich zu unbeteiligt, unpersönlich, förmlich oder unklar auftretenden Ärzten. Die Beziehung zwischen Arzt und Patient lässt sich in drei Modellen beschreiben: paternalistisches Modell, Dienstleistungs- oder Konsumentenmodell und partnerschaftliches Modell. Es ist die Entscheidung des Behandelnden, welche Anteile der drei Modelle er bei welchem Patienten einsetzt.