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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

17. Insomnie

verfasst von : Marika Dobos, Fabian Fachinger

Erschienen in: Basiswissen Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

10–15 % der Deutschen leiden an einer chronischen, mehr als 3–6 Monate anhaltenden Schlafstörung. In Hausarztpraxen klagen etwa 20 % der Patienten über Schlafstörungen, drei Viertel dieser Betroffenen leiden bereits länger als 1 Jahr unter der Problematik. Viele Patienten schätzen allerdings ihr eigentlich gesundes Schlafverhalten subjektiv als krankhaft ein, obwohl Symptome einer Insomnie wie z. B. Tagesmüdigkeit fehlen. Der individuelle Schlafbedarf kann schwanken und beträgt zwischen 4 und 10 Stunden. Am wichtigsten ist es, dass sich der Patient am Morgen ausgeruht und erholt fühlt. In der Behandlung von Insomnie haben sich vor allem Psychoedukation, Entspannungsverfahren, kognitive Umstrukturierung, Regeln zur Schlafhygiene und Stimuluskontrolle bewährt. Schlafmittel sollten nicht länger als 4 Wochen verabreicht werden.
Literatur
Zurück zum Zitat Fitze I (2018) Die medikamentöse Therapie der Insomnie. In: Fietze I, Köllner V (Hrsg) Schlafstörungen. Ärztliche Psychotherapie, Psychosomatische Medizin und Psychosomatische Grundversorgung, 13, S 177–181 Fitze I (2018) Die medikamentöse Therapie der Insomnie. In: Fietze I, Köllner V (Hrsg) Schlafstörungen. Ärztliche Psychotherapie, Psychosomatische Medizin und Psychosomatische Grundversorgung, 13, S 177–181
Zurück zum Zitat Riemann D et al (2009) S3-Leitlinie nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen, 13. Aufl. Springer Medizin, Berlin, S 4–160 Riemann D et al (2009) S3-Leitlinie nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen, 13. Aufl. Springer Medizin, Berlin, S 4–160
Zurück zum Zitat Riemann D et al (2017) S3-Leitlinie nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen. Kapitel „Insomnie bei Erwachsenen“ (AWMF Registernummer 063–003), Update 2016, 21. Aufl. Springer Medizin, Berlin, S 2–44 Riemann D et al (2017) S3-Leitlinie nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen. Kapitel „Insomnie bei Erwachsenen“ (AWMF Registernummer 063–003), Update 2016, 21. Aufl. Springer Medizin, Berlin, S 2–44
Zurück zum Zitat Spielman A, Caruso L, Glovinsky P (1987) A behavioral perspective on insomnia treatment. Psychiatr Clin North Am 10:541–553CrossRef Spielman A, Caruso L, Glovinsky P (1987) A behavioral perspective on insomnia treatment. Psychiatr Clin North Am 10:541–553CrossRef
Zurück zum Zitat Köllner V (2005) Schlafstörungen. In: Köllner V, Broda M (Hrsg) Praktische Verhaltensmedizin. Thieme, StuttgartCrossRef Köllner V (2005) Schlafstörungen. In: Köllner V, Broda M (Hrsg) Praktische Verhaltensmedizin. Thieme, StuttgartCrossRef
Zurück zum Zitat Kluge I, Kundermann B (2019) Insomnien. In: Kircher T (Hrsg) Kompendium der Psychotherapie. Springer, Berlin Kluge I, Kundermann B (2019) Insomnien. In: Kircher T (Hrsg) Kompendium der Psychotherapie. Springer, Berlin
Zurück zum Zitat Marx C (2017) Nicht organische Schlafstörungen. In: Schneider F (Hrsg) Facharztwissen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Springer, Berlin Marx C (2017) Nicht organische Schlafstörungen. In: Schneider F (Hrsg) Facharztwissen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Springer, Berlin
Zurück zum Zitat Steiger A, Weber F, Benkert O (2019) Medikamente zur Behandlung von Schlafstörungen. In: Benkert O, Hippius H (Hrsg) Kompendium der psychiatrischen Pharmakotherapie. Springer, Berlin Steiger A, Weber F, Benkert O (2019) Medikamente zur Behandlung von Schlafstörungen. In: Benkert O, Hippius H (Hrsg) Kompendium der psychiatrischen Pharmakotherapie. Springer, Berlin
Metadaten
Titel
Insomnie
verfasst von
Marika Dobos
Fabian Fachinger
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61425-9_17

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