Erschienen in:
24.06.2022 | Ultraschall | CME
Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms
verfasst von:
PD Dr. med. Marion Tina van Mackelenbergh, Vincent Winkler, Karl Werner Fritz Schäfer
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 7/2022
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Zusammenfassung
Das Mammakarzinom ist die häufigste maligne Erkrankung der Frau. Zur Diagnostik gehören neben der Palpation die Mammographie, Mammasonographie, ggf. die MRT (Magnetresonanztomographie) und die histologische Abklärung. Das Mammakarzinom wird in biologische Subtypen unterteilt, abhängig von Östrogen(ER)- und Progesteronrezeptor(PgR)- sowie HER2-Positivität. Die lokoregionäre Therapie besteht aus einer Exzision des Karzinoms mittels brusterhaltender oder ablativer Verfahren sowie einem Staging der axillären Lymphknoten, die medikamentöse wird nach klinischem Risikoprofil und biologischem Subtyp indiziert. Eine Chemotherapie kann neoadjuvant oder adjuvant durchgeführt werden, abhängig vom molekularen Subtyp. HER2(„human epidermal growth factor receptor 2“)-positive Karzinome werden zudem mit einer HER2-gerichteten Therapie behandelt. Patientinnen mit hormonrezeptorpositiven Mammakarzinomen wird eine endokrine Therapie entsprechend dem Menopausenstatus empfohlen. Die Nachsorge beginnt mit abgeschlossener lokoregionärer Therapie und umfasst neben der Anamnese eine mindestens jährliche Mammographie und Mammasonographie.